Aus der Wikipedia (Version 14:22, 14. Jan. 2008):
Die Selbstbestimmungstheorie von Deci & Ryan (engl. Self-determination theory) ist eine humanistische allgemeine Motivations- und Persönlichkeits-Theorie (Deci & Ryan, 1985; 2000). Selbstbestimmtheit bezieht sich dabei darauf, inwiefern Menschen auf der höchsten Reflexionsebene ihre Handlungen selbst frei wählen und ausführen. Die Theorie beschäftigt sich mit der Förderung von menschlicher Selbstbestimmtheit und damit wie soziale Umgebungen so gestaltet werden können, dass sie persönliches Wachstum, Leistung und das Wohlbefinden fördern.
Reinmann und Binanco: Knowledge Blogs zwischen Kompetenz, Autonomie und sozialer Eingebundenheit:
Diese Theorie postuliert zum einen eine graduelle Abstufung in der Regulation von Handlungen, die von der externen Steuerung bis zur Selbstbestimmung reicht. Zum anderen geht diese Theorie von angeborenen psychologischen Grundbedürfnissen aus, die zwar in der Psychologie-Geschichte immer wieder in Form von Trieb- oder Bedürfnistheorien Tradition hatten (Inhaltstheorien), im Zuge der kognitiven Wende seit den 1960er Jahren aber zugunsten von Prozesstheorien ohne Bezug zu inhaltlich bestimmten Motiven und Bedürfnisse zunehmend verdrängt wurden.
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Der Mensch strebt danach, etwas zu bewirken und sich dabei als wirksam und in der Folge als kompetent zu erleben. Er hat zudem den Drang, mit anderen verbunden zu sein und von diesen akzeptiert und anerkannt zu werden. Und schließlich will er sich mit und in seinem Tun als kohärent erleben und das Gefühl haben, das eigene Handeln selbst bestimmen zu können. Jedes dieser drei grundlegenden Bedürfnisse muss zumindest auf einem minimalen Niveau erfüllt werden, damit sich eine Person mit ihren Stärken entwickeln, sich wohl fühlen und so etwas wie ein Selbst aufbauen kann. Damit hat die Selbstbestimmungstheorie eindeutig humanistischen Charakter bzw. geht von einer humanistischen Prämisse aus (Patterson & Josephs, 2007).
Siehe auch Knowledge Blog.